Knittlingen
Die Stadt Knittlingen im Enzkreis ist ein wohl in der frühen fränkischen Zeit gegründeter Ort; er wurde 843 als „Cnudelingen“ schriftlich ersterwähnt. Im 12. Jahrhundert ist örtlicher Niederadel nachgewiesen. Noch im folgenden Jahrhundert wurde zwischen oberem, mittlerem und unterem Dorf unterschieden, was für eine damals noch locker gestreute Siedlungsanlage spricht. Aus dem Besitz verschiedener geistlicher und weltlicher Herrschaftsträger, darunter auch der Markgrafen von Baden, kristallisierte sich das Kloster Maulbronn schließlich als alleiniger Inhaber der Ortshoheit heraus. 1360 wurde Knittlingen durch den rheinischen Pfalzgrafen zerstört und stand anschließend unter dessen Schirmherrschaft. 1504 jedoch eroberte Herzog Ulrich von Württemberg den damals als Städtchen bezeichneten Ort, der in Folge des in Knittlingen geschlossenen Vertrags mit dem gesamten Maulbronner Klostergebiet unter württembergischen Schirm gelangte. Mit Durchführung der Reformation wurde Knittlingen im weiteren 16. Jahrhundert Teil des Klosteramtes Maulbronn, die Knittlinger Lateinschule reicht bis in diese Zeit zurück. 1632 und 1692 erlitt der Ort große Zerstörungen. Die wichtige Handelsstraße von Frankfurt über Speyer nach Cannstatt und Ulm (heute B 35) führte mitten durch Knittlingen, das vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert Station der Thurn und Taxis’schen Reichspost war. Knittlingen, das in der Frühen Neuzeit wechselnd als Stadt, Städtlein und Marktflecken bezeichnet wird, erhielt im Jahre 1840 offiziell das Stadtrecht verliehen. Ab 1806 gehörte Knittlingen zum Oberamt Maulbronn und von 1938 bis 1972 zum Landkreis Vaihingen.


Grundkarte
Maulbronner Amtsorte an den württembergischen Landtag 1633
Grundkarte
Bericht des Amtes Derdingen über die Kriegskosten bis 1624
Grundkarte
Gemeinden des Amtes Maulbronn an Herzog von Württemberg 1631
Grundkarte
Huldigungsprotokoll des Amtes Maulbronn 1639
Grundkarte
Gemeinden Knittlingen, Freudenstein und Zaisersweiher an Amt Maulbronn 1639
Grundkarte
Dekanat und Amt Maulbronn an Herzog von Württemberg 1655
Grundkarte
Gemeinde Knittlingen an Herzog von Württemberg 1655
Grundkarte
Gemeinde Knittlingen an Herzog von Württemberg 1654
Grundkarte
Amt Maulbronn an Herzog von Württemberg 1632
Grundkarte
Herrenalber Pflegamt Derdingen an Herzog von Württemberg 1632
Grundkarte
Hauptmann Kohl an den Herzog von Württemberg 1632
Landgraben
Ingenieur Löscher an Herzog von Württemberg 1624
Landgraben
Vollmacht des Herzogs von Württemberg für Ingenieur Löscher 1624
Grundkarte
Gemeinde Knittlingen an Oberstleutnant von Helmstatt 1631
Grundkarte
Knittlinger Postmeister an Herzog von Württemberg 1631
Grundkarte
Amt Maulbronn an Herzog von Württemberg 1634
Grundkarte
Amt Maulbronn an Herzog von Württemberg 1634
Grundkarte
Rentkammerrat Resch an Herzog von Württemberg 1632
Bilanz
Bürgergelder in altwürttembergischen Amtsrechnungen am Beispiel des Amtes Maulbronn 1659-1709
Bilanz
Dürrwächter, Dörrwächter, Thierwächter. Auf den Spuren einer Familie mit Schweizer Wurzeln im Raum Pforzheim-Maulbronn-Bretten
Bilanz
Schweizer Emigranten in Knittlingen nach den Katastrophen des Dreißigjährigen und des Pfälzischen Erbfolgekrieges