Der Landgraben bei Oberderdingen
Anschließend steigt der Landgraben in das kleine Tal östlich…
Anschließend steigt der Landgraben in das kleine Tal östlich des Bernhardsweihers hinab und folgt diesem in Richtung Nordosten. Er endet an der Gemarkungsgrenze zu Sternenfels, die in einer Nord-Süd-verlaufenden Klinge verläuft. Von dieser Stelle aus wird 1624 die nicht ausgeführte Weiterführung geplant worden sein. Sowohl beim Abstieg in das Tal als auch in seinem dortigen, mittleren Verlauf ist eine natürliche Klinge als Graben integriert. Dieser Abschnitt wurde stets als Teil der Eppinger Linien angesprochen. Tatsächlich scheint er im Zuge ihrer Errichtung wieder verwendet bzw. ausgebaut worden zu sein. Dafür sprechen insbesondere zwei stumpfwinklige Vorsprünge, die Flankenbeschuss ermöglichten und die lediglich noch bei Ötisheim, häufiger aber bei den Eppinger Linien (z. B. Lienzingen) zu beobachten sind. Zudem ist schriftlich ein 1696 wieder aufgegebenes Grabenstück zwischen Sternenfels und Büschlehof bekannt, welches aufgrund unzureichender Schanzwerkzeuge und des „armen Bodens“ wieder aufgegeben wurde.